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Bundeswehrliegenschaften

Das »Sanitätsmateriallager Bramstedtlund«, das Anfang 2017 aufgelöst werden soll, ist Teil des Materialdepots Wilhelmshaven und das einzige Sanitätsdepot der Bundeswehr in Schleswig-Holstein. Es ist in zwei Liegenschaften gegliedert. Das Depot Nord liegt an der Bramstedtlunder Straße auf einer alten Binnendünenlandschaft. Das Depot Süd liegt auf alten historischem Grund auf dem Bramstedter Berg, einer Altmoräne.

 

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Das einzige Foto, welches noch die Binnendünenlandschaft nördlich der Bramstedter Schule zeigt. Vom damaligen Lehrer der Schule Kurt Clason 1952 aufgenommen.

 

Bevor das Depot Nord errichtet wurde, war der Platz Teil der, vielfach mit Heide bewachsenen, Sanddünenlandschaft, die sich von West nach Ost nördlich des Dorfes erstreckte. In den Jahren 1911 bis 1913 wurde ein Teil dieses Gebietes mit einem Dampfpflug tief umgepflügt. Nadelhölzer wurden angepflanzt. Später entstand hier ein landwirtschaftlicher Betrieb, dessen Gebäude 1929/30 errichtet wurden.

 

Auf einem Teil dieser Sanddünenlandschaft bestand eine Zeit lang der Sport- und Spielplatz der Schule, deren Gebäude – das wohl prachtvollste des Dorfes – gegenüber, südlich der Straße lag.

 

Anfang der 60er Jahre kaufte die Bundeswehr das Hofgelände und die umliegenden Waldflächen für die Errichtung des »Sanitätsdepots Bramstedtlund« (heute: Sanitätsmateriallager). Das 1958 in Kiel-Kronshagen gegründete Sanitätsdepot zog dann in die neu erbauten Dienst- und Lagergebäude nach Bramstedtlund um (Bauzeit 1966/67).

 

Es wurde 1968 noch um 10 Feldhallen erweitert. Außerdem wurde im gleichen Jahr das Außenlager auf dem Bramstedter Berg errichtet. Im Jahre 1971 wurde das Depot noch um ein Laborgebäude erweitert. 1969 standen damit fast 8500 qm überdachte Lagerfläche zur Verfügung.

 

Das Außenlager auf dem Bramstedtlunder Berg (Sanitätsmateriallager Bramstedtlund Süd) steht auf historischem Grund. Die Altmoräne ist ein hochgelegener Platz, der schon in der vorrömischen Eisenzeit besiedelt war (LINK Siedlungsgeschichte). Zu dieser Siedlung gehörte ein Urnefriedhof, der direkt außerhalb des eigentlichen Bundeswehrgeländes liegt und unter Denkmalschutz steht.

 

In diesem Bereich befand sich eine Kiesgrube, die wegen der Errichtung des Depots teilweise zugeschüttet wurde. Der Rest dieser Kiesgrube ist heute als Festplatz ausgestaltet (seit 1988) und liegt ebenfalls direkt außerhalb der Bundeswehrliegenschaft.

 

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Die alte Bramstedtlunder Kieskuhle, hier um 1960, wurde gerne als Badestelle benutzt. Im Dezember 1968 wurde dieses Depot offiziell als „Sanitätsmaterial-Außenlager Bramstedtlund“ eingeweiht. Damit standen dem Depot weitere über 3500 qm überdachte Lagerflächen zur Verfügung.

 

Anfang 2017 soll dieses Depot aufgelöst werden (LINK Bundeswehrstationierung). Die Liegenschaften des Sanitätsdepots stehen dann für eine zivile Anschlussverwendung zur Verfügung (LINK Wirtschaftsförderung Nordfriesland - Konversionsprojekte / LINK Kreis Nordfriesland – Ausstellung / interner LINK zum POSTER).