3.07.2014 Gemeindewehrübung in Königsacker
Alarm-Übung der Gemeindefeuerwehr Bramstedtlund -Ladelund - Westre
Am 3.07.2014 pünktlich um 19 : 00 heulten die Sirenen über Bramstedtlund, Ladelund und Westre. Mit einer kurzen Verzögerung wurden auch die Digitalen Meldeempfänger ausgelöst.
Auf denen war zu Lesen: Alarmüb F_Rauchentwicklung, vermisste Person Königsacker 7 Ladelund (NF) OT.
Die Sirenen waren noch nicht verstummt, da waren schon die ersten Einsatzkräfte am Feuerwehrgerätehaus im Bramstedtlund eingetroffen, legten Ihre Einsatzkleidung an und rückten mit voller Fahrzeugbesatzung zum Einsatzort aus. Der Wehrführer fuhr bereits vor dem Feuerwehrfahrzeug zur Einsatzstelle um ggf. eine erste Lageerkundung durchführen zu können. Einsatzkräfte, die keinen Platz im Löschfahrzeug fanden, fuhren mit ihrem privaten PKW zum Einsatzort. Dort eingetroffen, erhielten die Wehren verschiedene Aufgaben die es zu lösen galt.
Auf dem Hofgelände mit einer Biogas-Anlage, Stallgebäuden deren Dächer mit PV- Anlagen ausgestattet sind galt es im Teil A für Bramstedtlund unter Atemschutz eine verletzte Person von eine Brüstung zwischen zwei Fermentern zur Bergen. Der Einsatz der Atemschutzgeräte wurde notwendig da man von einem Biogasaustritt ausging. Ladelund hatte unterdessen eine verletzte Person aus einer Pumpenstation zu retten. Hier war der Einsatz von Löschwasser gefordert da es zu einer Starken Rauchentwicklung in der Station kam. Die Wasserversorgung vom nahe gelegenen Hydranten wurde von der Feuerwehr Westre hergestellt. Während des Einsatzes kam ein Mayday, Mayday vom Angriffstrupp Ladelund (Pumpenstation). Da der Angriffstrupp Bramstedtlund bereits seinen Auftrag abgearbeitet hatte, konnte dieser schnell herbei eilen um den Kameraden aus Ladelund zu retten.
Nur wenige Minuten später bekamen die Wehren weitere Aufgaben.
Ladelund bekam den Einsatz Befehl „VU, eine Eingeklemmte Person“. Schnell war das Ladelunder LF20/16 vom Einsatzort ausgelöst und konnte die Aufgabe außerhalb des Übungsgeländes anfahren.
Bramstedtlund bekam die Aufgabe Stall - und Scheunengebäude nach einer weiteren vermissten Person abzusuchen. Zudem wurde eine Defekte PV - Anlage gemeldet. Funkenflug aus einem Wechselrichter. Schnell wurden Suchtrupps eingeteilt und zur Suche eingesetzt.
Da die Bramstedtlunder Wehr nicht mehr auf genügend eigene Einsatzkräfte zurück greifen konnte, wurden Kameraden von Ladelund zur Unterstützung hinzugezogen. Ein Teil der Kräfte rückte, ausgestattet mit einem Pulverlöscher, auf direktem Wege zu den Wechselrichtern vor. Andere übernahmen die Personensuche. Der defekte Wechselrichter wurde gefunden. Da dieser sich in der Nähe eines Strohlagers befand wurde die Feuerwehr Westre mit Ihrem TSF-W zum Brandschutz direkt an den Wechselrichter abgestellt.
Es wurde eine vierte vermisste Person gemeldet. Diese könnte von einer Silowand gefallen sein, oder dort verschüttet sein. Es wurden hierzu zwei Suchmannschaften, die vom Einsatz an der Pumpenstation wieder frei waren, eingesetzt. Ein Teil suchte um den riesigen Silagehaufen herum. Der andere Teil suchte an der offenen Futterseite. Hier kamen Schaufel, Spaten und Besenstiel zum Einsatz. Die Person wurde schnell gefunden und aus einem Haufen Silage befreit. Es wurde angenommen die steile Silagewand habe den Arbeiter beim Einsturz unter sich begraben.
Die Person wurde geborgen und wie die anderen Verletzten, zur Erstversorgung, zum Einsatzleitfahrzeug zur späteren Übergabe an das RTW Team gebracht.
Die vermisste Person in oder um das Stallgebäude wurde unterdessen auch gefunden.
Diese befand sich, mit Arm- und Beinbruch, auf einem Anhänger der hinter einem Trecker stand.
Da dieser Anhänger (Muldenkipper) sehr hoch war wurde weiteres Rettungsgerät benötigt.
Das LF20/16 von Ladelund war in der Zeit schon wieder am Einsatzort eingetroffen, da sich der Verkehrsunfall als Fehlalarm herausgestellt hatte. Zur Rettung dieser Person wurden Steckleiterteile der Feuerwehr Bramstedtlund sowie die Arbeitsbühne und das Rettungsbrett der Feuerwehr Ladelund eingesetzt.
Die gesamte Übung wurde von Gästen der Freiwilligen Feuerwehr Bylderup Bov aus Dänemark beobachtet.
Nachdem alle Aufgaben abgearbeitet waren wurde das Material wieder auf die Fahrzeuge verladen und eine abschließende Manöverkritik gehalten.
Hiernach wurden zwei Gruppen eingeteilt die das gesamte Gelände erkundeten.Es wurde auf mögliche Gefahrenpunkte sowie „Not-Ausschalter“ und „Gas-Schieber“ hingewiesen.
Der Abschluss fand dann bei Grillwurst im Garten der Familie Hansen statt.
Auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal recht herzlich bei der Familie Hansen für die Gastfreundschaft bedanken.
Die Übungsherrschaft hatte der Gemeindewehrführer. Einsatzleitung (Koordination) der stellvertretenden Gemeindewehrführer.